Das ehemalige Schloss des Ritergutes Klein Mellen wurde 1934 fü die Errichtung einer Feuerwehrschule vom Provinzial-Feuerwehrverband Pommern aufgekauft, die am 26. August im selben Jahr eröffent wurde.
Ein Zweifamilienhaus, die Fahrzeughalle, eine Werkstatt, eine Schlauchwerkstatt, eine Gasschutzwerkstatt, ein Brandhaus, ein Luftschutzraum für 140 Personen sowie 7 Schlafräume für die Lehrgangsteilnehmer kamen 1936 hinzu.
Außerdem wurde noch eine Schlauchwäsche von 20 Meter Höhe errichtet.
Die Gesamtansicht der Pommerschen Feuerwehrschule in Klein Mellen. Die Schule war eine der besten ihrer Art. Bis zum 26. August 1944 besuchten 10.075 Feuerwehrmänner die unterschiedlichsten Lehrgänge. Im Januar 1945 zog man in Klein Mellen alle verfügbaren großen Löschfahrzeuge aus Hinterpommern zusammen, um sie vor der heranrückenden Ostfront zu sichern.
Willi Hintz, brachte als Verantwortlicher den gesamten Fahrzeugpark nach Demmin. Da die Straßen völlig vereist waren, war das keine leichte Aufgabe.
In der grauen Uniform zu sehen ist, Ernst Ebeling, Leiter der Schule im Jahr 1943/44
In der Mitte die 3 Lehrer v.l. Willi Hintz, Herr Heese, ….
Wie Willi Hintz war Herr Heese Kreisbrandmeister geblieben und inspizierte Sonntag für Sonntag die einzelnen Feuerwehren, um zu sehen, ob sie mit den wenigen Leuten, die nicht im Krieg waren, noch einsatzbereit waren.
In der Mitte der 2. Reihe mit Brille Willi Hintz. Neben seinem Beruf als orthopädischer Schuhmachermeister und Obermeister der Dramburger Schuhmacherinnung, den er in einem Geschäft in der Dramburger Klosterstraße ausübte, war er lange Jahre Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Dramburg und Kreisfeuerwehrführer sowie technischer Berater für das Feuerlöschwesen des Kreises. Später leitete er auch die Schule in Klein Mellen.
Quelle: „Dramburger Kreisblatt, März 1993, S.6“