Pammin, Kreis Dramburg
Die Gemeinde Pammin lag im südlichen Teil des Kreises an der ehemaligen Reichsstraße 164, etwa 4 km nördlich der Stadt Kallies. Pammin hatte eine Fläche von 1917 ha. Im Jahr 1939 lebten 593 Einwohner in 136 Haushaltungen. Wohnplätze in der Gemeinde waren; Julienhof, die Kolonie Pammin, Pammin B und Tanitz. Die nächste Bahnstation war der Bahnhof in Kallies.
Kirche und Verwaltung
Pammin gehörte zum evangelischen Kirchspiel Groß Spiegel und zum katholischen Kirchspiel Arnswalde. Die Kirche wurde im Jahr 1869 erbaut. Im Jahr 1588 wurde die Kirchenglocke von Jost von Westen gegossen, eine zweite Glocke im Jahr 1794 von Philipp Heinrich Schwenn aus Stettin.
Pammin war Sitz des Standesamtsbezirks und Amtsbezirks Pammin. Amtsvorsteher war Arthur BÖNING, das zuständige Amtsgericht war das in Kallies. Im Jahr 1936 hieß der Bürgermeister Wilhelm BRUNK.
Landwirtschaftliche Betriebe
An landwirtschaftlichen Betrieben waren vorhanden; 14 von 0,5 bis unter 5 ha, 11 bis unter 10 ha, 21 bis unter 20 ha, 17 bis unter 100 ha und 2 Betriebe über 100 ha. Das Rittergut hatte eine Fläche von 500 ha, zum Gut gehörte eine Fruchtstärkefabrik. Besitzer des Gutes war Arthur BÖNING. Das Gut Julienhof hatte eine Fläche von 481 ha und war im Besitz von Ernst MODROW. Flurnamen waren; Gr. und Kl. Sieb und Kessel-Kuhlen. Die höchste ERhebung lag mit 134 m etwas östlich von Pammin. Dazu waren im Gemeindegebiet die Tarnitz-Berge und die Rankel-Berge. Ausgewiesen ist die Gemeinde im Messtischblatt Nr. 2661.
Geschichtlicher Abriss
1326 wurde Pammin von eimem polnischen-litauischen Heerhaufen ausgeplündert und zerstört. Im Jahr 1337 war Pammin, laut Landbuch, im Besitz des Geschlechts BRUTHOW (=Güntersberg)
Heutiger Name: Pomierzyn Drawsko/Pom.
Quellen: Der Landkreis Dramburg, Seite 181 – 182, Dramburger Kreisblätter und eigene Aufzeichnungen.