Klebow

Klebow, Kreis Dramburg

Klebow lag im nördlichen Teil des Kreises an der Kunststraße Alt Wuhrow – Klebow und war 1 km vom Nordzipfel des Zetzin-Sees entfernt. Die Feldmark lag im Gebiet der Kuppigen Grundmoräne und wird vom Hauptzug der Endmoräne durchquert. Die Flächengröße betrug 1.525,0 ha; 588 Einwohner lebten in 101 Haushaltungen was einer Bevölkerungsdichte von 25,4 entspricht.

Ansicht aus Klebow, Kreis Dramburg, vor 1945
Gruß aus Klebow Kreis Dramburg

Wohnplätze: Kibitzberg, Schönberg, Plötzenhof, Rosenhöh.

Nächste Bahnstation, der Bahnhof Klebow etwa 2 km entfernt.

Verwaltung und Kirche

Klebow gehörte zum ev. Kirchspiel Alt Wuhrow (Pfarrer PIGGER); das nächste kath. Kirchspiel war in Schivelbein. Klebow gehörte zum Standesamtbezirk und Amtsbezirk Alt Wuhrow. Das nächste Amtsgericht befand sich in Falkenburg. Letzter Bürgermeister war Artur BAEDKE, Schulleiter war Willi GIDDE.

Landwirtschaftliche Betriebe

An landwirtschaftlichen Betrieben gab es, 3 von 0,5 ha bis unter 5 ha, 16 bis unter 10 ha, 39 bis unter 20 ha, 6 bis unter 100 ha, 1 über 100 ha.

Das Rittergut Rosenhöh hatte eine Fläche von 586 ha, Besitzerin war Frau Irmgard VON KNEBEL-DOEBERITZ. Förster Erich BRUß betrieb die Försterei Rosenhöh. Der Gemeindehektarsatz beträgt 590 RM.

Gewerbliche Betriebe

Gutsbrennerei, Schmiede ZIEMANN, Stellmacherei H. LADEWIG.

Geschichtlicher Abriss

1467 besetzt ein Söldnerhaufen unter Hauptmann Schrank VON NOSSUNGK, vom polnischen König nicht abgelöhnt, das Dorf und richtet großen Schaden an. 1499 wird es im Lehnbrief des Geschlechtes VON BORCKE (14. März) aufgeführt. Am 20. September 1657 „fouragieren und döschen Polen das Getreide“, 1859 besitzt Landrat uns Ritterschaftsrat Rudolf VON KNEBEL-DOEBERITZ Klebow. Um 1930 wird das Rittergut Klebow pazelliert.

Flurname: Teichwiese; Berge: Hegeberg mit 173,2 m und der Kibitzberg mit 157,7 m. Ausgewiesen ist der Ort auf dem Messtischblatt Neu Wuhrow, Nr. 2362

Am 4./5. März wird Klebow von den Russen besetzt. Heutiger Name: Chlebowo Drawsko Pommorskie

Fluchtbericht aus Klebow

Quellen: Der Landkreis Dramburg, Dramburger Kreisblatt und eigene Aufzeichnungen