Birkholz

Birkholz, Kreis Dramburg

Die Gemeinde Birkholz lag im mittleren Teil des Kreises und 4 km von der Stadt Falkenburg entfernt. Birkholz hatte eine Fläche von 1250,8 ha, 370 Einwohner lebten in 85 Haushaltungen, was einer Bevölkerungsdichte von 29,6 entspricht.
Wohnplätze waren; Kotzbude, Marienau, Burgsee. Die nächste Bahnstation war der Bahnhof Grünberg, etwa 1 km entfernt.

Kartenausschnitt der Gemeinde Birkholz, Kreis Dramburg
Kartenausschnitt der Gemeinde Birkholz, Kreis Dramburg

Kirche und Verwaltung

Birkholz gehörte zum evangelischen Kirchspiel Falkenburg, letzter Pfarrer war der Pastor STREGE und zum katholischen Kirchspiel Schivelbein. Das zuständige Standesamt war das Standesamt in Dietersdorf. Die Gemeinde Birkholz gehörte zum Amtsbezirk Birkholz, das zuständige Amtsgericht befand sich in Falkenburg. Letzter Bürgermeister war Walter SCHRÖDER, der Leiter der Schule hieß JAHNKE.

Kirche in Birkholz, Kreis Dramburg
Kirche in Birkholz, Kreis Dramburg

Landwirtschaftliche Betriebe

An landwirtschaftlichen Betrieben waren vorhanden; 4 von 0,5 bis unter 5 ha, 6 bis unter 10 ha, 19 bis unter 20 ha, 17 bis unter 100 ha, 1 über 100 ha. Das Gut hatte eine Fläche von 295 ha, deren Besitzer Georg ROHRSCHNEIDER war.

Gewerbliche Betriebe

Gewerbliche Betriebe gab es in Birkholz; die Schmiede GEHRKE, die Stellmacherei BAUMANN und die Gastwirtschaft von Kurt KIECKER.
Flurnamen waren; Büllbruch, Herrenteich, Gr. Mönchenbruch, Gr. Quackenbruch, Straßengarten, Dorfstraße, Wutziger Weg, Falkenburger Landweg, Dramburger Weg und Dorfstraße.
Die höchste Erhebung, mit 161 m, lag 300 m von der Nordspitze des Canzig-Sees entfernt. Weiße Berge, mit 143 m, Schwarze Berge mit 143. Ausgewiesen ist die Gemeinde in den Messtischblättern Nr. 2461 und 2561.

Im Ort gab es eine Freiwillige Feuerwehr

Ortsplan der Gemeinde Birkholz

Geschichtlicher Abriss

1137 im landbuch, wurde Birkholz als bewohnt angegeben und war im Besitz von Dietrich VON BIRKHOLZ. Er war ein Lehnsmann der WEDELS. Birkholz wurde im Lehnbrief vom 12. März 1499 der VON BORCKE aufgeführt. Dieser wurde von Joachim dem I. ausgestellt.
Am 9. Dezember 1759 kam ein russischer Streifzug von Dramburg nach Birkholz und brachte sehr viel Not und Übel über die Bevölkerung. Im Jahr 1855 kaufte BERG das Gut für 2300 M, 1877 erhielt Birkholz einen Halteplatz an der Bahnstrecke Ruhnow – Neustettin, der nach 1909 eingegangen war. Anfang März 1945 war das Gemeindegebiet Kampfgebiet.
Heutiger Name: Kosobudy, Drawsko/Pom.

Quellen: Der Landkreis Dramburg, Seite 161 und Seite 162, Dramburger Kreisblätter und eigene Aufzeichnungen.