Annaberg

Annaberg, Kreis Dramburg

Annaberg lag im Norden des Kreises, 3 km nördlich der Gemeinde Wusterwitz. Die Feldmark grenzte an den Kreis Belgard.
Ausgewiesen ist die Gemeinde im Messtischblatt „Wusterwitz“, Nr.2361. Die Flächengröße betrug 916,5 ha, im Jahr 1939 lebten 274 Einwohner in 70 Haushaltungen, was einer Bevölkerungsdichte von 29,9 Einwohnern pro Quadratkilometer entsprach.

Kartenausschnitt Annaberg, Kreis Dramburg
Kartenausschnitt Annaberg, Kreis Dramburg

Wohnplätze in der Gemeinde waren: Groß Schöneberg, Kronenberg, Stögeberg.

Die nächste Bahnstation war der Bahnhof in Gersdorf, der 8 km entfernt lag.

Kirche und Verwaltung

Annaberg gehörte zum evangelischen Kirchspiel Wusterwitz, (Kirchenbücher sind nicht erhalten geblieben), für die katholisch geprägten Bewohner war das Kirchspiel in Schivelbein der Anlaufpunkt. Das Standesamt Wusterwitz war das zuständige Standesamt, (Register sind wahrscheinlich durch Kriegseinwirkung verloren gegangen). Das nächste Amtsgericht war in Falkenburg. Bürgermeister im Jahr 1935 war Paul Zülsdorf.

Landwirtschaftliche Betriebe

An landwirtschaftlichen Betrieben gab es einen von 0,5 ha bis unter 5 ha; 3 Betriebe bis unter 10 ha; 17 bis unter 20 ha; 1 bis unter 100 ha; 3 über 100 ha. Das Gut Annaberg hatte eine Fläche von 175 ha, deren letzter Besitzer Ernst Frohwerk war. Verwalter des Gutes war Ernst Krüger. Paul Gagelmann war Besitzer des Gutes Groß Schöneberg, was eine Fläche von 327 ha hatte. Der Hof Stögeberg gehörte Friedrich Schulz.

Heute trägt die Gemeinde des Namen: Jelenino, Drawsko/ Pomorskie.

Quelle: Der Landkreis Dramburg, Seite 159; eigene Aufzeichnungen.