Neuhof

Neuhof, Kreis Dramburg

Die Gemeinde Neuhof lag an der Kleinbahnstrecke Virchow – Deutsch Krone, 4 km südöstlich von Virchow und 3 km nördlich vom Hochratzen-Berg. Neuhof hatte eine Fläche von 720 ha. In Jahr 1939 lebten 278 Einwohner in 72 Haushaltungen. Neuhof hatte einen eigenen Kleinbahnhof.

Neuhof Kreis Dramburg, mit Oberförsterei, Kriegerdenkmal, Schule und Dorfstraße

Kirche und Verwaltung

Neuhof gehörte zum evangelischen Kirchspiel Virchow (Pastor OHSE) und zum katholischen Kirchspiel Tempelburg.

Zuständiger Standesamtsbezirk und Amtsbezirk für die Gemeinde Neuhof, war Virchow. Das nächste Amtsgericht war das in Falkenburg, Bürgermeister der Gemeinde war Otto HAIN. Schulleiter der Volksschule war Erich HELLER.

Landwirtschaftliche Betriebe

An landwirtschaftlichen Betrieben waren vorhanden; 17 von 0,5 bis unter 5 ha, 3 bis unter 10 ha, 14 bis unter 20 ha, 15 bis unter 100 ha.

Das Forstamt Neuhof hatte eine Fläche von 6092 ha und war unter Leitung von Forstmeister Wolfgang FINK. Büroleiter war der Revierförster Heinz ENGLICHT. Das Forstamt war zuständig für die Förstereien Herzberg, Jägerhorst und Laatzig; dazu für die Förstereien Althof, Alsen und Nierosen aus dem Kreis Deutsch Krone.

Gewerbliche Betriebe

An gewerblichen Betrieben waren u.a. vorhanden; die Tischlerei MATTKE, die Stellmacherei PFLÜGER und die Schmiede SCHWANDT. Ausgewiesen ist die Gemeinde auf den Messtischblättern Nr. 262 und 2563.

Geschichtlicher Abriss

Um 1600 wurde ein Amt Neuhof gegründet, um 1620 wurde die kurfürstliche Amtsmühle abgebrochen. Am 29. Februar 1764 kaufte der „Freischulze“ Johann HAEDLER 370 Morgen Acker und 14 1/4 Morgen Wiese, eine Teich, die Schäferwohnung mit Stallung und Scheune für 700 Reichstaler und verkauft alles für 900 Reichstaler an Johann Gottlieb PETRICH. 1765, am 14. JUni, übernahm Christian Friedrich SCHULTZ den Schulzenhof für 1000 Taler. Zuvor wurden 56 Morgen abgetrennt und dem Freischulzenhof Herzberg zugeschlagen.

Heutiger Name: Bedlino Drwasko/Pom.

Quellen: Der Landkreis Dramburg, Seite 180 – 181, Dramburger Kreisblätter und eigene Aufzeichnungen.