Alt Stüdnitz

Alt Stüdnitz, Kreis Dramburg

Die Gemeinde Alt Stüdnitz liegt 3 km südlich vom Gr. Lübbesee an der Kunststraße Kallies – Märkisch Friedland und grenzt mit seiner Feldmark an den Kreis Deutsch Krone. Alt Stüdnitz hatte eine Fläche von 1146,1 ha, 365 Einwohner lebten in 88 Haushaltungen.

Wohnplätze in der Gemeinde waren: Neufeld. Die nächste Bahnstation war der Bahnhof Kallies/Stadt, der etwa 12,5 km entfernt lag.

Kirche und Verwaltung

Alt Stüdnitz gehörte zum evangelischen Kirchspiel Alt Stüdnitz, deren letzter Pfarrer Ernst Mielke war und zum kathloischen Kirchspiel Arnswalde. Die Fachwerkkirche wurde vermutlich um 1656 erbaut, die Glocken der Kirche wurden 1547 und 1570 gegossen.
Alt Stüdnitz gehörte zum Standesamtsbezirk und Amtsbezirk Alt Stüdnitz. Das nächste zuständige Amtsgericht befand sich in Kallies. Der Bürgermeister war Ernst Mahlke Schulleiter der Schule war Alfred Heise.

Historische Scheune in Alt Stüdnitz Kreis Dramburg

Landwirtschaftliche Betriebe

An landwirtschaftlichen Betrieben gab es; 9 von 0,5 bis unter 5 ha; 6 bis unter 10 ha; 28 bis unter 20 ha; 10 bis unter 100 ha und einen Betrieb von über 100 ha Größe. Das Gut hatte eine Fläche von 421 ha, dazu gehörte eine Brennerei, ein Sägewerk und eine Kartoffelsaatzucht. Besitzer der Gutes war Johannes Zoch, Verwalter der Gutes Hermann BOECK.

Gewerbliche Betriebe

An gewerblichen Betrieben waren in Alt Stüdnitz vorhanden; die Schmiede Wimmel, die Stellmacherei von Richard Lehn.
Flurnamen waren: Die Zahne, Freister Rehm, Ober Heide, Schweine-Kuhlen. Die höchste Erhebung war der Buder Berg mit einer Höhe von 153,3 m. Ausgewiesen ist die Gemeinde in den Messtischblättern 2661 und 2561.

Kartenausschnitt Alt Stüdnitz, Kreis Dramburg
Kartenausschnitt Alt Stüdnitz, Kreis Dramburg

Geschichtlicher Abriss

Das Dorf hatte schon vor 1300 bestanden. Im Jahr 1326 wurde es von einem polnisch-litauischen Heerhaufen ausgeplündert und zerstört. 1337 gehörte es nach dem Landbuch dem Geschlecht der VON BRUTHOW.
Die Siedlung Neufeld entstand bei der Parzellierung des Gutes. Im Jahr 1941 wurde eine neue Schule eingeweiht.

Heutiger Name: Stara Studnica Drawsko/Pom.

Das Kriegerdenkmal in Alt Stüdnitz

In Alt Stüdnitz geborene, im OFB erfasste, Personen