Grulichstraße

Die etwa ab 1900 angelegte Straße, mit Blumen seitlich bepflanzt, verlief vom Tuchmachergraben, dem Nebenfließ der Drage, in südlicher Richtung bis zur Lindenstraße (Post). Der Straßennamen bezieht sich auf das von 1892 bis 1918 regierende Stadtoberhaupt, Bürgermeister Grulich.
Die in östlicher Richtung an der Drage gelegenen Grundstücke entstanden dort am Bollenberg, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Bekannte Gebäude in der Straße: „Villa Luise“, erbaut 1912, vom Dramburger Baumeister Witte, das neue Finanzamt,
Aus der Zeit vor 1945 hatten u.a. folgende Gewerbetreibende ihren Sitz: Tischlerei Kropp, Pötter Zietlow, Bäckerei Jonas, Schlossermeister Ebell, Kaufmann Kath, die Seifensiederei Heyn, Kaufmann Hoyer, Getreidehandlung Schwulst und Endermann, die Fleischerei Arndt, Schlosserei Raasch, Bäcker Huth, Grabdenkmäler Hermann Hinz, an der Ecke Klosterstraße Kaufmann Ruel und das Gasthaus Emma Mielke.
Im Laufe der Jahre hat die Bausubstanz zusehends gelitten. Beim Heimattreffen 2009 in Dramburg erklärte uns der heutige polnische Bürgermeister, dass schrittweise saniert wird.
eingeweiht 1937 und das sogenannte Beamtenhaus in der Nummer 7.
Neben Beamten und Lehrern waren u.a. auch die Tischlerei Gützlaff, Elektromeister Günter, die Tuchfabrik Weiland und Müller am Bollenberg und der Tierarzt Dr. vet. Kiesau in der Straße seßhaft.
Heute ist das Gebäude des ehemaligen Finanzamtes Sitz der polnischen Ortspolizeibehörde.
An der Ostseite der Straße, gegenüber dem Finanzamt, ist heute der polnische Wochenmarkt eingerichtet.

Dramburg, Grulichstraße
Grulichstraße und das frühere Finanzamt