Dolgen

Dolgen, Kreis Dramburg

Die Gemeinde Dolgen lag 12 km nördlich von Dramburg nahe der Chaussee Dramburg – Bad Polzin. Die Flächengröße: 1.486,3 ha betrug, 384 Einwohner lebten in 94 Haushaltungen, was einer Bevölkerungsdichte von 25,8 entspricht. Wohnplatz der Gemeinde war Sabinenhof.

Kartenausschnitt Dolgen mit Sabinenhof

Verwaltung und Kirche

Die nächste Bahnstation war der Bahnhof in Dramburg, etwa 12,5 km entfernt. Dolgen gehörte zum evanglischen Kirchspiel Dolgen, deren letzter Pastor der Pastor REIMER war. Dolgen gehörte zum Amtsbezirk Dolgen, deren Amtsvorsteher Max LEISTIKOW aus Born war. Das zugehörige Amtsgericht war das in Dramburg. Bürgermeister war Albert KLEMP, Schulleiter RISKOWSKI (bisher KLUG).
Die Poststelle führte die Familie HARBARTH.

Landwirtschaftliche Betriebe

An landwirtschaftlichen Betrieben gab es, 9 von 0,5 ha bis unter 5 ha, 7 bis unter 10 ha, 29 bis unter 20 ha, 14 bis unter 100 ha und 2 über 100 ha. Das Gut hatte eine Fläche von 260 ha, Besitzer waren Julius und Otto SCHAFFER. Flurnamen waren, Burgwerder, Krummes Bruch, Sandfelder, Sechs Ruten und Triftmösse. Die höchste Erhebung war der Tempelberg mit 173,9 m.

Gewerbliche Betriebe

An gewerblichen Betrieben waren ansässig, die Gastwirtschaft von MÜLLER, die Schuhmachereien von LÜCK und NICKEL, die Schneidereien von Erich und Paul ZIEBELL, Maurer waren SCHULZ und ZODTNER und die Schmiede von Erich HAUSLAGE.

Geschichtlicher Abriss

Dolgen gehörte um 1254 zum Schivelbeiner Bezirk. Im Jahr 1484 war es im Besitz des Geschlechts VON BORNE.  Im Jahr 1652 erhielt der Dorfkrug sein Bier aus Dramburg.
1745 Instandsetzung der Kirche, die Glocken wurden 1724 in Kolberg von Konrad SCHEEL gegossen. Im Jahr 1942 brannte der Gutsstall ab. Am 5. März 1945 besetzten die Russen das Dorf. Heutiger Name: Dolgie, Drawsko/Pom.

Bereits erfasste Personen aus Dolgen sind hier zu finden.

Quellen: Der Landkreis Dramburg, Seite 165, Dramburger Kreisblätter und eigene Aufzeichnungen.