Zuchow, Kreis Dramburg
Die Gemeinde Zuchow lag im südlichen Teil des Kreises, 6 km nordwestlich von Kallies entfernt an der Kunststraße Kallies – Zuchow. Die Flächengröße betrug 3293,1 ha. Im Jahr 1939 lebten 324 Einwohner in 86 Haushalten. Wohnplätze waren; Alt Springe, Brunksruh, Neu Springe und das Vorwerk Sponbrügge. Die Nächste Bahnstation war der Bahnhof Zuchow.
Kirche und Verwaltung
Zuchow gehörte zum evangelischen Kirchspiel Groß Spiegel, (Pfarrer PATZKE) und zum katholischen Kirchspiel Arnswalde. Im Jahr 1861 wurde die Kirche erbaut, in den Jahren 1527 und 1569 wurden die beiden Kirchen gegossen.
Zuchow war Sitz des Stadesamtsbezirks und Amtsbezirk Zuchow. Das zuständige Amtsgericht war das in Kallies. Der Bürgermeister der Gemeinde war Herr HOPPE, im Jahr 1936 war es Wilhelm OESTERREICH. Der Schulleiter war Herr Pape.
Landwirtschaftliche Betriebe
An landwirtschaftlichen Betrieben waren vorhanden, 8 von 0,5 bis unter 5 ha, 2 bis unter 10 ha, 4 bis unter 20 ha, 11 bis unter 100 ha und 2 Betriebe über 100 ha. Das Rittergut hatte eine Fläche von 1600 ha, Besitzer des Gutes war Wilhelm SCHULZE.
In der Försterei Alt Springe lebte und arbeitete der Förster FINKE. Flurnamen waren, Kienbruch, Zuchower Forst und der Rummelsberg, westlich der Straße nach Groß Spiegel. Berge waren der Bugwall mit 139 m und die Silber-Berge. Zur Gemeinde gehörte die Talsperre und das Wasserkraftwerk Alt Springe. Ausgewiesen ist die Gemeinde in den Messtischblättern Nr. 2660 und Nr. 2661.
Geschichtlicher Abriss
1337 wurde „Zucho“ im Landbuch als Besitz des Geschlechts VON BRUTHOW (=Güntersberg) angegeben. 1510 wurde es „Zuche“ genannt.
Goldene Hochzeit in Zuchow 1929
Heutiger Name: Suchowo Drawsko/Pom.
Quellen: Der Landkreis Dramburg, Seite 190 und 191, Dramburger Kreisblätter und eigene Aufzeichnungen