Woltersdorf, Kreis Dramburg
Die Gemeinde Woltersdorf liegt im mittleren Teil des Kreises Dramburg an der Kunststraße von
Dramburg – Güntershagen – Falkenburg, 2 km vom Groß Lübbesee entfernt. Die Flächengröße betrug 1321 ha, 401 Einwohner lebten in 72 Haushaltungen. Die Bevölkerungsdichte betrug 22,8. Ein weiterer Wohnplatz war Müllerswalde; die nächste Bahnstation war Zülshagen, etwa 4 km entfernt.
Kirche und Verwaltung
Woltersdorf gehörte zum ev. Kirchspiel Baumgarten, das kath. Kirchspiel befand sich in Schivelbein und das zuständige Standesamt und der zuständige Amtsbezirk war Güntershagen. Zuständiges Amtsgericht war Dramburg, Bürgermeister der Gemeinde im Jahr 1936 war Karl SPLETTSTÖßER.
Landwirtschaft
Neben den bäuerlichen Betrieben gab es zwei Güter, das Rittergut von Eva WENDORFF mit 480 ha und das Generalsgut von August OTTO mit 432 ha Fläche. Gewerbliche Betriebe waren: Molkerei, Brennerei und die Gastwirtschaft von PAUL STREHLOW. Flurnamen waren; Brambruch, Düsteres Forth, Gr. Bruch, Gr. Köhmwiese, Gr. Mösse, Kolk, Reicher Ort, Teufelsspitze, Weiße Wiese, Peckkavel, Eichenvierkaveln und Eichenvierbruch. Berge waren, der Galgenberg mit 159,3 m, der Silberberg mit 156,4 m, Gr. Wahrsberg mit 140,7 m und der Moosbruchberg.
Geschichtlicher Abriss
Woltersdorf wurde um 1300 nach deutschem Recht gegründet. Nach dem Landbuch war es 1337 im Besitz des Geschlechts BRUTHOW (-Güntersberg), die über 350 Jahre Schlosseingesessene von Kallies und vieler anderer Besitzungen waren. Ausgewiesen ist die Gemeinde auf den Messtischblättern 2561 und 2461. Anfang März 1945 war die Umgebung Kampfgebiet.
Heutiger Name: Linowo Drawsko Pomorskie
Quellen: Der Landkreis Dramburg, Dramburger Kreisblätter und eigene Aufzeichnungen.